Logo 1 Martin Monschau, facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Homöopathie und Chirotherapie Apollinariskirche 1
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Was ist Homöopathie?

Der Begriff Homöopathie kommt aus dem Griechischen und steht für ein in sich geschlossenes Therapiesystem, welches das natürliche, regenerative Heilungsbestreben des Organismus auf sanfte Weise unterstützt. Es ist ein Heilverfahren, das fast ohne Nebenwirkungen Arzneiwirkung zeigt.

Die Hahnemann´sche Heilmethode

Dr. Hahnemann wurde 1755 in Meißen (Sachsen) geboren und verstarb 1843 in Paris. Die Möglichkeiten der damaligen Medizin empfand Hahnemann sehr schnell als höchst unzureichend und suchte nach einer besseren Heilmethode. 1796 veröffentlichte er dann seine grundlegenden, für die damalige Zeit geradezu revolutionären Gedanken zur Homöopathie. Er lebte und praktizierte an vielen Orten in Deutschland und später in Paris.

Die Entwicklung der Homöopathie

Die Homöopathie gibt es in Deutschland seit ca. 200 Jahren. Nach dem Tod von Dr. Hahnemann, wurde die Idee von seinen Schülern weiter getragen und entwickelt. In der Bevölkerung wurde sie sehr positiv aufgenommen. Es bildeten sich Vereine, die für die weitere Verbreitung der Homöopathie sehr viel getan haben. Die älteste medizinische Fachgesellschaft in Deutschland, der "Zentralverein homöopathischer Ärzte" entstand. In verschiedenen Städten wurden ganze Abteilungen in Krankenhäusern nach dem homöopathischen Heilverfahren geführt. In Stuttgart wurde das Robert-Bosch-Krankenhaus von seinem Namensgeber ausdrücklich der Homöopathie zugeführt. Bosch und zahlreiche andere berühmte Menschen aus den verschiedenen Jahrzehnten waren sehr wissende homöopathische Patienten und unterstützten die Homöopathie. Um die Jahrhundertwende schließlich hatte die Homöopathie in Deutschland wohl ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Danach kam es zu einem Stillstand, der auch durch die politischen Verhältnisse der Weimarer Zeit und des 3. Reiches bedingt war. In der Bundesrepublik ist, besonders in den letzten Jahrzehnten, wieder zunehmendes Interesse an der Homöopathie zu beobachten.

Die Ähnlichkeitsregel

Sie geht zurück auf eine Beobachtung Hahnemanns und ist zu einer Grundsäule der Homöopathie geworden. Im Rahmen einer Arzneimittelprüfung kam Hahnemann zu der Erkenntnis, dass die Chinarinde als Heilmittel gegen das Wechselfieber (Malaria) selbst ein Fieber erzeugte. Hahnemann entwickelte daraus den bekannten Satz: Similia similibus curentur (»Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden«).

Die Erstverschlimmerung

Mit diesem Begriff wird etwas mißverständlich die nach Gabe der homöopathischen Arznei gelegentliche auftretende Verstärkung der Krankheitssymptome bezeichnet. Aber gerade das ist ein Beweis für die richtige Wahl der Arznei und damit durchaus positiv zu werten. Meistens geht die Verstärkung der Symptome zurück, wenn z.B. die Dosis der Arznei verringert wird, sofern nicht andere Gründe aus der Krankheit heraus dem entgegen stehen.

Arzneimittelprüfung

Alle homöopathischen Arzneien sind in ihrer Wirksamkeit durch Arzneimittelprüfungen untersucht und belegt worden. Bei einer solchen Prüfung nimmt eine Gruppe gesunder Menschen über einen längeren Zeitraum eine ihnen unbekannte homöopathische Arznei ein und schreibt in einem Tagebuch alle körperlichen und seelischen Veränderungen auf, die während der Einnahme der Arznei auftreten. Diese Erkenntnisse werden gesammelt, ausgewertet und in Büchern festgehalten. Daraus entsteht dann ein so genanntes Arzneimittelbild, d.h. die Summe der an Leib und Seele des gesunden Menschen beobachteten Symptome. Der homöopathische Arzt kann aus der tiefergehenden und umfassenden Kenntnis der Arzneimittelbilder dann im Sinne der Ähnlichkeitsregel und Reiztherapie die homöopathische Arznei auswählen, die den kranken Menschen in seiner Selbstheilung unterstützt.

Modalitäten

Der homöopathische Arzt weiß, daß jeder Mensch eine Krankheit anders erlebt. Deshalb interessiert er sich auch dafür, wie eine Krankheit begonnen hat, was die mögliche Ursache war und ob und wann es besser oder schlimmer wird mit den Beschwerden. All diese Umstände werden Modalitäten genannt und sollten dem Arzt vom Patienten unbedingt genannt werden. Sie fördern nämlich die Treffsicherheit bei der Wahl der individuellen homöopathischen Arznei. Je mehr der Arzt über die Modalitäten weiß, desto besser kann er das mit einem Arzneimittelbild in Beziehung bringen.

Wissenschaftliche Anerkennung

Die Homöopathie ist die am weitesten verbreitete Methode der Ganzheitsmedizin.

Es gibt eine Vielzahl von Studien, die die Wirkung der Homöopathie belegen. Es gibt mittlerweile sehr gute wissenschaftliche Denkmodelle über die Wirkungsweise der Homöopathie, die über das eher "blumige" Modell der "Lebenskraft" hinausgehen.

Homöopathische Dosis

Oft ist dieses Schlagwort das einzige, was von der Homöopathie gewusst wird. Es ist dann die Rede von dem einen Tropfen in dem großen Weltenmeer, in dem wegen der Verdünnung gar kein Molekül der Wirksubstanz mehr enthalten sein kann. Richtig ist, dass homöopathische Arzneien aus Rohstoffen gewonnen und in unterschiedlichen Wirkstärken hergestellt werden. Zwar wird die ursprüngliche Wirkmenge immer weiter verdünnt, dabei werden jedoch bestimmte Verschüttelungs- und Verreibungsprozesse durchgeführt, die zu einer Entfaltung neuer Wirkkräfte der Arznei führen. Die so geschaffenen Verdünnungen werden Potenzen genannt. Wissenschaftlich ernstzunehmende Untersuchungen geben inzwischen Hinweise darauf, dass Verdünnungen und Potenzierungen tatsächlich nicht das selbe sind. Der homöopathische Arzt muss nun bei der Arzneimittelwahl nicht nur das individuell passende Arzneimittel finden, sondern sich auch noch für die richtige Dosis entscheiden. Je physischer und akuter die Erkrankung ist, desto tiefer ist die Potenz zu wählen. Chronische und mehr psychische Krankheiten werden hingegen mit höheren Potenzen behandelt. Rein rechnerisch ist ab der Potenz C12 (D23) kein Wirkmolekül in dem Lösungsmittel enthalten. Trotzdem bemerken Arzt und Patient eine Wirkung der Arznei. Wie kommt das? Eine wissenschaftlich anerkannte Erklärung dafür gibt es bis heute nicht. Möglich wäre im Rahmen der Potenzierung eine Übertragung von Informationen vom Wirkmolekül auf das Lösungsmittel und damit eine potenzierte Weitergabe der ursprünglichen Arzneiwirkung.

Phänomen Krankheit

Krankheit ist ein Versuch des Körpers, seine aus dem Gleichgewicht geratene Ordnung aus eigener Kraft wieder zu erlangen. Die dabei auftretenden Symptome (z.B. Fieber) sind sichtbare Zeichen dieser Auseinandersetzung und sollten nicht unterdrückt werden. Die Homöopathie ist hier auf Grundlage der Ähnlichkeitsregel eine Hilfe zur Selbsthilfe. Die homöopathischen Arzneien sind dabei keine »Anti-Medikamente« (wie z.B. Antibiotika), sondern sie unterstützen die Selbstheilungsbestrebungen des Organismus, indem sie ähnliche Regulierungsvorgänge in Gang setzen und im Sinne einer Reiztherapie die still liegenden, körpereigenen Abwehrkräfte mobilisieren. Weil hier nun jeder Mensch eine Krankheit anders erlebt und darauf reagiert, gibt es in der Homöopathie auch nicht ein Medikament für alle Zwecke, sondern nur die jeweils individuell zum kranken Organismus passende Arznei. So passiert es, dass zwei Menschen, die dieselbe Erkrankung (besser gesagt: Diagnose!) haben, verschiedene Arzneien erhalten, weil ihre Konstitution und die Modalitäten anders sind.

Wer zahlt für die Behandlung im Bereich Homöopathie?

Unter den Ärzten wird die Homöopathie sowohl von Kassenärzten als auch von Privatärzten angewendet. Die Erhebung der sogenannten Erstanamnese (Dauer gut 1 Std.+ Ausarbeitung) muß meist privat bezahlt werden.

Die homöopathischen Arzneimittel sind seit 01.01.2004 in der Regel nicht mehr auf Kassenrezept verordnungsfähig.

Quelle: _more, Institut für medizinische Informationen - Freiburg (c) InMedVerlag 2001